Pressemitteilung: Wann folgen endlich Konsequenzen für den möglichen Machtmissbrauch am Clara-Schumann-Gymnasium in Holzwickede?

Nach § 20 (3) der Allgemeinen Dienstordnung für Lehrerinnen und Lehrer, Schulleiterinnen und Schulleiter an öffentlichen Schulen (ADO) haben Schulleiterinnen und Schulleiter die Aufgabe „in Zusammenarbeit mit dem Kollegium, den Eltern (§ 123 SchulG) und den Schülerinnen und Schülern (…) auf gute Arbeitsbedingungen in der Schule hinzuwirken.“ Diese Zusammenarbeit und diese guten Arbeitsbedingungen sollen jedoch von der Schulleiterin des Clara-Schumann-Gymnasiums (CSG) in Holzwickede, Frau Andrea Helmig-Neumann, selbst schwerwiegend untergraben worden sein.

Seit mehreren Monaten gibt es nun anhaltend von Schülerinnen und Schülern sowie Eltern des Gymnasiums schwere Vorwürfe gegen dessen Schulleiterin (der Hellweger Anzeiger und der Emscherblog berichteten mehrmals) und es kommt mir so vor, als würde Frau Helmig-Neumann einfach als wäre nichts geschehen weiterhin ihre Schule so wie bisher leiten.

Die Stadt als Schulträgerin selber bat zweimal um die Entlassung der Schulleiterin. Doch bis heute, kurz vor den Herbstferien im bereits neuen Schuljahr, sind weiterhin keine Konsequenzen durch die Schulaufsicht, die Bezirksregierung Arnsberg, bekannt.

Als amtierender Kreisschülersprecher und oberster Interessensvertreter der 40.000 Schülerinnen und Schüler im Kreisgebiet halte ich das für einen Skandal und fühle mich mitverantwortlich, hiermit auf die möglichen Missstände am CSG zu reagieren.

Eine Schulleiterin ist an jeder Schule die mächtigste Person. Sie ist beispielsweise nicht nur gegenüber ihren Lehrerinnen und Lehrern weisungsberechtigt, sondern kann auch Schülerinnen und Schüler vom Unterricht suspendieren.

Sollten sich diese Vorwürfe bestätigen, sind das auf gar keinen Fall Bagatelle. In diesem möglichen Fall des Machtmissbrauchs hat eine solche Person das Vertrauen der Schulaufsicht und aller Schülerinnen und Schüler, Eltern, sowie Lehrerinnen und Lehrer verspielt. Sie wäre des Amtes als Schulleiterin bis zu ihrem Dienstende unwürdig, egal an welcher Schule.

Solche Vorwürfe können nicht weiterhin monatelang einfach so stehen gelassen werden. Daher fordere ich als Kreisschülersprecher und oberster Interessensvertreter der 40.000 Schülerinnen und Schüler im Kreisgebiet die zuständige Schulaufsicht, die Bezirksregierung Arnsberg auf, über die bisherigen Gespräche mit der Schulleiterin transparent zu berichten und sich auch nicht vor möglichen Konsequenzen zu drücken. Zum Wohle der Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer des Clara-Schumann-Gymnasiums in Holzwickede. Um nichts anderes geht es in diesem Fall.

gez.

Gian Luca Fusillo, Bezirksschülersprecher